Vorstellung des Projekts an der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen
Am 2. Februar 2017 wurde das Projekt "Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland" in Athen der Öffentlichkeit vorgestellt.
News vom 30.01.2017
Nach den Grußworten der Förderer und Kooperationspartner stellten die Verantwortlichen das Projekt "Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland" vor. Im Mittelpunkt standen dabei die beiden Zeitzeuginnen Rosa Asser-Pardo und Efi Papatheodorou, die im Rahmen des Projekts interviewt wurden.
Efi Papatheodorou wurde 1938 in Sitaralona (Ätolien-Akarnanien) als zweites Kind des Arztes Thanos Papatheodorou und seiner Frau Panagiota geb. Papaioannou geboren. Während der Besatzungszeit setzte sich ihr Vater für den Widerstand ein, trat der Nationalen Befreiungsfront und später der Griechischen Volksbefreiungsarmee bei. Deshalb musste die Familie in die von Partisanen kontrollierten Gebiete Ätolien-Akarnaniens umsiedeln und fortan im Untergrund leben. Efi sah sich dort mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert und lebte mit mehreren jüdischen Familien zusammen. Nach 1945 wurde die Familie auf Grund der Aktivitäten des Vaters und seiner linken Gesinnung politisch verfolgt. Heute ist Efi Papatheodorou eine der bekanntesten Schauspielerinnen Griechenlands.
Weitere Informationen
Rosina Asser Pardo wurde 1933 in Thessaloniki in eine jüdische Familie hineingeboren. 1941 musste sie zusammen mit ihren Familie die Stadt verlassen, um vor den Bombardierungen zu fliehen. Während der Besatzungszeit war sie gezwungen, die Deportation von jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn in die Konzentrationslager von Auschwitz zu bezeugen. Sie selbst konnte sich verstecken und den Übergriffen der Besatzer entkommen. Später studierte sie Jura in Athen und Paris.